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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 79

1906 - München : Oldenbourg
18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. 79 hett man aufgelegt ain guldeins tuch und am seideins küß. in dem ersten stand do man heraus get bei dem sagran, do stund der füng, nach im Herzog Albrecht, darnach ain Herzog von Brannsweig, darnach ain landgras von Hessen, darnach bischof Sixt, darnach über zwen stand2) des türkischen kaisers brnder.3) do man das ewangelinm gelesen Hett, gieng der bischof hinauf und nam das pitch von des küugs eaplan und eredenzt das mit ainem roten seyden tüchlein und gab das dem kling alaiu zu küssen, also tet er auch mit dem agnns, nam er di Paten mit der credenz und gab das dem küng zu küssen, do das gotlich ambt volbracht ward, gieng der küng aus gen sand Sigmund und darnach in di bnrk. er schiket etlichs Volk gen Augspurk. do nun der bischof all fürsten und ir Volk wol gespeist hett, rait der küng mit den fürsten obgenant auf gen München, der bischof gab im das gelait, so weit sein land wer et. Zu München ward der küng gar srolich von seiner fbefteren empfangen, man machet im zu lieb di selb nacht amen tanz. er tanzet zwir4) mit feiner fbester. d) Johannes Turmair, genannt Aveutinus?) Beschreibung des Baierlands in der gemein auf das Kürzest. Das ganz land in der gemäht ist vast6) fruchtpar, reich an salz traib viech bischen holz Waid wilbprüt und kurz alles, so zu der fchuabehuaib7) bient, ist allba übrigs genueg. Viech salz traib wirb in ander laut getriben, gefüert und verkauft. Wein pringt man aus andern lanben auf land und Wasser, neinlich ab dem Rein, Neckar, cmß dem Elsaß, welschen lanben, Chrain, Hister-reich8), Veltliner tal, Tramin, Franken und Österreich. Und, als das gemain geruech, nienbert lebt und tigt man paß?) Der lengft tag ist über sechzehen stnnb, der kürzest bei acht stunben lang. Oster- u. westerwind, den man ober und niber nent, wäen bick10) und oft und gegen bcnen pflegt man nit zu pauen; der oberwinb pringt gern regen und ungeteilter, der anber fchoen und ftaet Wetter. Beschreibung der sitten des lands auf das Kürzest und in der gemain. Das baierisch Volk (gentainlich bavon zu reben) ist geistlich, schlecht und gerecht, get, läuft gern firchfertenn), Hat auch vil ftrchfart; legt sich mer auf Kirchenstuhl. -— S) d. H. zwei Kirchenstühle hinterhalb. — 3) Prinz 3) schern, Bruder des türkischen Sultans B ajazeih, der von den Johannitern gefangen und von dem König von Frankreich an König Maximilian als Gefangener ausgeliefert worden war. — 4) zweimal. 6) „S amtliche Werk e", auf Veranlassung Sr. Majestät des Königs von Bayern herausgegeben von der Kgl. Akademie der Wissenschaften, Iv. Band, bayerische Chronik, herausgegeben von Matthias Lexer, München 1883, S. 41 ff. 6) sehr, oft. — 7) Speise. — 8) Istrien. — 9) wohnt man besser. — 10) wehen häufig. — U) Wallfahrten^

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 78

1906 - München : Oldenbourg
78 18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. sig, und der hertzog von Österreich ward gefangen und groß ritterschaft mit im, auch wurden tr vil erschlagen. Do nn der streit geendet ward, do wurden die ritter und knecht aus Peheim, Beirn und Franckhen vast kriegn *), dann jeder wolt den freidigen hertzog von Österreich gefangen haben, do sprach der fürst: „des kriegs will ich euch wol bescheiden; tragt mir für ein jeder seinen Wappen rock und die Heiuat2), die er auf dem hawpt gefnrt hat, so wil ich den zeigen, dem ich vancknuß gelobt hab", und do nu die kleinat für den surften von Österreich gebracht wurden, do klopft er auf ein knemawl und sprach: „das kuemawl kund ich hewt weder mit stechen noch schlahen von mir bringen; dem hab ich gelobt." Das was ein beirischer edelman, genant Ringsmawl?) c) Veit Arnpeck?) Des römischen Königs Maximilian I. Besuch in Landshut, Freising und München. Anno 1491 am smalzigen sambstag^) kam der römisch küng gen Landshut. do das erhört sein swager Herzog Albrecht, am gcchlmcmtag6) von München für er ab auf der Mer gen Landshnt. darnach am aschermitbochen kam der küng mit 700 psarden gen Freising, der bischof, weichpifchof, abt von Beichen-ftefen, all drei in iren inselen, der brobst von der Nenenstist mit seinem stab, thnmherren, korherren und alle briesterschaft in korkappen mit dem heiltnm und die hantberchzünft mit irn gemalten und vergülten kerzen giengen im engegen aus dem thnrn herab in di ftat mit der Proceß bis zu dem heiligen geist. do wartet man sein lang, es was im aber nit gemaint.7) er schicket wol etlich fürsten vor. darnach schuf man die Proceß ab. er rait nachet sam bei der nacht ein und was über nacht in dem geschloß in der neuen tunitz8) und kamer. der bisch'os antbortt9) ihm die schlüssel zu dem geschloß. Herzog Albrecht was in des bischoss stnben und kamer und der bischof in der alten turuiz und filberkamer und hielt den küng und alle, di mit im da waren, frey aus mit essen und trinken und fuetter. am pfinztag10) im chor fuugen sein Ringer11) aiu ambt von sand Sigmund, und der Weichbischof fang das ambt, und zwen tnmherren dienten im, und das heiltnm stund als auf dem altare. auch hett man amen tisch beraitt vor dem sacrameutgeheus. darauf las meß am ersten ain reichspfründener und darnach des küngs caplan. dem küng x) — gerieten fast in Zank. — ä) Helmzierden. — 3) Albrecht von Rindsmaul, Pfleger zu Neustadt an der Donau. 4) Aus seiner bayerischen Chronik, cod. germ. Nr. 2817, fol. 414 b—417 a. — Beit Arnpeck, Pfarrer zu Landshnt, lebte um 1440—1495. Seine Werke sind in chronologischer Ordnung: 1. eine österreichische Chronik (lateinisch), 2. eine bayerische Chronik (lateinisch), 3. eine deutsche Umarbeitung der letzteren, 4. eine lateinische Chronik der Bischöfe von Freising. 5) auch feister Samstag genannt, d. i. Sonnabend vor Estomihi — Fastnachtssonntag. — 6) Fastnachtsmontag, Montag nach Estomihi. — 7) es war ihm nicht gefällig, lieb. — 8) Gaststube in Hösen und Schlössern — Dürniz. — 9) überantwortet. — l0) Donnerstag. n) seine Sängerkapelle.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 455

1906 - München : Oldenbourg
91. Des Kronprinzen Maximilian Hochzeit im Oktober 1842. 455 stand denn geraume Zeit vorher schon auf dem Platze und in der Gasse unzähliges Volk. Endlich kommt der Zug. Voraus eiu Bannerträger mit der Fahne von München, dem Mouche im goldeueu Felde, und dann die Bergschützen von Lenggries und Wackersberg, über 100 Mann, mit ihren Spielleuten, welche die Schwegelpseise bliesen und die Trommel rührten, prächtige Hochländer mit buschigen Schnurrbärten und roten Backen in ruhig fester Haltung einherschreitend, mit grünen Röcken, den grünbebänderten Hut mit den Spielhahn-febern und dem Gemsbarte auf dem Haupte, den sichern Stutzeu im Arm. Aus die grünen Schützen der Berge folgten also die 36 Hochzeitszüge. Die Brautleute erschienen mit ihren Brautführern und Hochzeitladern, den jugendlichen Krünzeljuugferu, mit dem Ehrenvater, der Ehrenmutter und den Güsten — alle zusammen an 400 Personen. Einzelne Genossenschaften waren zu Fuß, audere saßen in laugen, reichverzierten Wagen, die von vier stolzen, urkrästigen Rossen gezogen wurden. Da gab es viele wunderliche Trachten zu beschauen, die zum größten Teil noch jetzt im Ansehen sind, wenn auch hier und da mit lobenswertem Tafte um einige Dezennien zurückgegriffen Untrhe um alte, funkelnde Prachtstücke, die jetzt vielleicht außer Übung gekommen, wieder glänzen zu lassen. Es wäre aber zu große Arbeit den farbenreichen Zug nach all seinen Gewandstücken zu schildern und die 36 Landsmannschaften gesondert abzumalen und so wollen wir denn nur einzelne herausheben. Zuerst kam also der elegante Brautwagen der Landeshanptstadt, von welchem die hübschen Tochter von München herablächelten, die zierlichen Gestalten mit dem blitzenden Riegelhäubchen und dem reichverschnürten Mieder, an dem die hundertjährigen Hecktaler hängen. Mit den Oberbayern erschienen auch die Reichenhaller, denen die heimatlichen Bergschützen das Geleit gaben, mit graue« Joppen und spitzen Hüten. Mit den Mädchen von München in ihrer modernen städtischen Zierlichkeit mochte man die Hochzeiterin von Schroben-Hausen, „der Stadt an der stillen Paar, treu dem Königshause immerdar", zusammenhalten, die in alter bäuerlicher Pracht, die Haare gepudert und. abwärts mit roten Bändern in einen dicken Zopf geflochten, eine schwere, weitausgreifende Krone auf dem Haupte trug. Nach dem Brautpaare aus dem Gebirge von Rosenheim fuhren die rotjarfigen Jungen von Straubing, die mächtig auf ihren Trompeten bliesen, stolz auf ihre Hochzeiterin, die auch in roter Jacke prangte. Hierauf in offener Kalesche die Paffauer, die schönen Mädchen von Passau mit den goldenen Hörnern auf den Köpfchen, sämtlich jenes berühmten Schlages, der am Jnnstrom erblüht von seinen Quellen in Engadin durch Tirol und durch das bayerische Hügelland hinunter bis zu seinem Einfluß in die Donau. Dann die Rottaler Bauernjungseru mit knfen-fönnigen Kronen von Flittergold und nach diesen die ferne Pfalz in städtisch züchtiger Einfachheit — den Reichtum ihrer Herzen beweist das Geschenk der Burg Hambach, das die Pfalz am Rhein in diesen Tagen dem Königssohn

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 533

1906 - München : Oldenbourg
111. Eine Reise König Ludwigs Ii. 533 für Porzellanmalerei und nahm um 1 Uhr mittags auf dem Exerzierplätze die Besichtigung der gesamten Garnison vor, nämlich des 5. Infanterie- und des 1. Ulanenregiments. Von hier aus ritt der König in das Militärkrankenhaus um die dort befindlichen verwundeten und kraulen Soldaten zu besuchen. Am Abend war Festtheater. Für den 17. war Hofball angesetzt, zu welchem 180 Personen geladen waren. Noch hente rühmt sich manche vornehme Bam-bergerin eine Runde mit der jugendlichen, in unvergleichlicher Schönheit prangenden Majestät getanzt zu haben. Am Sonntag den 18. hörte der König früh noch eine Messe im Domchore, worauf alsbald unter demselben Zeremoniell, mit welchem er empfangen worden war, die Abreise über Schweinfurt nach K iss in gen erfolgte. Eine katarrhalische Affektion, welche er sich in den letzten Tagen zugezogen hatte, und leichte Fieberschauer legten ihm den Wunsch möglichst schnellen Eintreffens in Kifsingen nahe, wo er auch erst mehrstündiger Bettruhe pflegen mußte, ehe er die erbetenen Audienzen zu erteilen vermochte. Abends wurde ihm eine Serenade gebracht, die geplante Illumination der Stadt machte ein heftiges Schneegestöber zunichte. Ungünstiges Wetter erschwerte auch folgenden Tages die Fahrt über das Schlachtfeld jenes 10. Juli, an welchem von den Bayern so todesmutig und doch so unglücklich gekämpft worden war. Am 20., ant Dienstag, 20 Minuten vor 1 Uhr, wurde Kissingen verlassen und die Reise zu Wagen über Hammelburg, Gemünden und von da wieder mit der Bahn über Lohr nach Asch affen bürg fortgesetzt. Auch in den beiden ersteren Städten erkundigte sich der König eingehend nach ihren Kriegserlebnissen. In Aschaffenburg läuteten wiederum die Glocken, überreichten Jungfrauen Blumensträuße, fangen die Gesangvereine die Volkshymne und eine Ehrengarde berittener Bürger geleitete den König nach dem über dem Steilufer des Mains hochaufragenden Schlosse, das sein Großvater erbaut und in dem er mit Vorliebe geweilt. Zwischen dein Aufenthalte in Aschaffenburg und dem folgenden in Würzburg lag ein Besuch ant verwandten Hofe von Darmstadt, für den König eine Erholung von den Anstrengungen der vergangenen und eine vorbereitende Ruhe für die kommenden Tage. Denn auch die weinumkräuzte Hauptstadt Frankens wollte dessen Herzog die gebührende Ehre erweisen. Auch sie hatte ja lange fremde Fahnen gesehen; lustig flatterten nun die weiß-blauen Fähnlein in der Luft und durch die mit vielen Emblemen geschmückte Ehrenpforte ant Bahnhöfe hielt der König ant Samstag den 24. November, nachmittags 4 Uhr, feinen Einzug in die Stadt. Deren Bürgermeister hatte er fchou auf dem Bahnhöfe versichert, wie es ihn freue feine treuen Würzburger besuchen zu können. Die freudigen Zurufe der den weiten Residenzplatz füllenden Scharen dankend erwidernd zeigte sich der König, gleich nachdem er das Schloß betreten, auf dem Balkon desselben und fuhr selben Abend noch durch die beleuchteten Straßen zum Theater.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 456

1906 - München : Oldenbourg
456 91. Des Kronprinzen Maximilian Hochzeit im Oktober 1842. zu Füßen legte. Ferner die Oberpfälzer von Kemnath, wo der Bräutigam mit dem Säbel zur Hochzeit geht, die Mädchen mit hohen, dünnen Zylindern auf dem Scheitel, welche seltsam nicken, und die Hemaner, denen der Brant-führer das Schwert vorantrug. Mit deu Oberpfälzeru waren 76 Bergknappen gekommen, die nun in schwarzer Bergmannstracht, den Hammer im Arme, in Reih und Glied vorüberzogen, ihre Trompeter voran — ein in unserer Ebene selten gesehenes tiorps. Dann folgten die Bambergerinnen mit den gigantischen Barthauben und wieder im offenen Wagen die Ratsherren von Kronach in schwarzem, spanischem Gewände mit goldenen Ketten, sehr stattlich anzusehen — ein beneidenswertes Bild für alle anderen schwarzfrackigen Ratsherren unserer Zeit. Hierauf die kräftigen Männer aus dem oberfränkischen Mistelgau mit breiten schwarzen Hüten in alteigentümlicher Landestracht. ^luv Mittelfranken waren die Knoblauchsbauern da, die um Rürnberg wohnen und große Blumenfreunde sind — aus Unterfranken waren Hochzeitleute von Würzburg gekommen und feine Mädchen damit, mit niedlichen Florhäubchen geschmückt, in weiße Stoffe gekleidet, leicht und elfenhaft und wohl berechtigt mit den Töchtern von München und Paffau um deu Preis der Zierlichkeit zu ringen. Diesen folgte ein Hochzeitszng aus dem reichen Schweinfurtergau, wo das Frauenvolk hohe, kegelförmige Hauben trügt, deren Ausläufer als breite Bänder über den Rücken flattern. Die Mädchen dieses Gaues erfreuen sich besonders schmächtiger Füßchen und behaupten mit koketter Ironie, sie Hütten nicht Geld genug sich große Schuhe machen zu lassen. Den Schluß bildeten die Schwaben. Zuerst ein Zug von Trompetern aus Augsburg in altdeutschen Sammetröcken und Baretten, dann die zwei Brautzüge aus der alten Augusta, 32 Personen. Die Frauen von Augsburg trugen noch die goldenen reichsstädtischen Boggelhanben, die Mädchen von Kempten aber jene riesenhaften scheibenförmigen Gebäude, die sie Radhauben nennen. So zogen also in spannender Mannigfaltigkeit der Gewänder, glitzernd in Gold und Silber und in reichem Spiel der Farben die jungen Brautpaare, ihre Verwandten und Landsleute in die Kirchen zur Trauung. Von den Dächern herunter wallten ihnen die Festbanner entgegen, aus den bekränzten vollen Fenstern bewunderten sie die Herren und Frauen, auf der Gaffe freute sich unzähliges Volk an den stattlichen Männern und den anmutigen Jungfrauen, welche lächelnd vorüberfuhren, während die Trompeten und Waldhörner, die im Zuge reichlich verteilt waren, ermutigend dareinschmetterten. Als sie, die Katholiken in der Michaelskirche, die Protestanten in der Matthäuskirche getraut waren, kamen sie wieder zusammen und begaben sich allerwege durch dichtes Gedränge des Volkes in den Pschorrkeller, wo ihnen in dem weiten Raume ein Mittagsmahl bereitet war, das die Stadt München' gab, welche überhaupt die Honneurs des Festes mit großartiger Freigebigkeit zu machen wußte. Im weiten Hofe des Pschorrkellers stellten nun die Festordner den Zug wieder auf zum feierlichen Gange über die Therefienruiese.

6. Teil 2 - S. 257

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsche Schützenfeste. 257 Die ältesten Armbrustschießen und Schützengesellschaften finden wir in den Reichsstädten und in großen Handelsstädten, in Nürnberg, Augsburg, Leipzig re. In Magdeburg wurde nach der Schöffenchronik schon 1270 ein Schützenfest abgehalten, an dem auch brauuschweiger Schützen teilnahmen. In Nördlingen wurde 1396 eine Schützengesellschaft errichtet. Sehr alt waren ferner die Schützengefellfchaften in Ulm, Tübingen, Bamberg, Wnrz-bnrg, Zerbst, Zittau, Königsberg, Regensburg, Memmingen. Ein besonders berühmtes Schützenfest ist das Straßburger Schießen vom Jahre 1576, das durch Fischarts „Glückhaftes Schiff" verewigt worden ist. Ein großartiges Schießen veranstaltete Herzog Christoph von Württemberg 1560 zu Stuttgart. Es nahmen an demfelben teil 6 Fürsten, 14 Grafen und Herren, 40 von der Ritterschaft und dem Adel. Von den Reichsstädten waren vertreten: Straßburg mit 14, Augsburg mit 17, Worms mit 14, Nürnberg mit 24 Schützen; desgleichen hatten Regensburg, Frankfurt, Speier, Lindau, Hagenau, Überlingen, Memmingen, Kempten, Rotenburg a. d. Tauber, Landau, Wimpfen, Donanwörth re. ihre Leute geschickt. Aus der Eidgenossenschaft hatten geschickt: Zürich, Basel, Schaffhausen, St. Gallen und Mühlhausen. Unter den Fürstenstädten waren vertreten: München, Ingolstadt, Landshut, Freising, Passau, Ens, Ansbach, Heidelberg, Freiburg, Konstanz ac. Dazu kamen noch die Württembergischen Städte und Flecken. Solcher Schützenhöfe, d. i. Schießfeste, die von Fürsten veranstaltet wurden, werden noch viele genannt; sie zeigen aufs deutlichste, welche Veränderung seitdem mit den Hoffesten vorgegangen. Doch wie die Turniere, sind auch diese Schützenhöfe bald ausgeartet. Die Fürsten kamen mit Hunderten von Dienern und Pferden, und der übermäßige Aufwand machte sich bei öfterer Wiederkehr in den Kaffen der Fürsten gar bald fühlbar. So kam es, daß folche Festlichkeiten entweder unterblieben, oder doch nur mit Einschränkung des Aufwandes abgehalten wurden. In diesem Sinne vereinigten sich 1523 Kurfürst Ludwig von der Pfalz, Pfalzgraf Friedrich, Philipp, Bischof von Freising, Georg, Bischof von Speier, Heinrich, Probst zu Ellwangen, und Otto Heinrich, alle Pfalzgrafen, bei Gelegenheit eines Armbrustschießens in Bruchsal dahin, alle Jahre ein Armbrustschießen abzuhalten, zu dem noch etliche andere Fürsten eingeladen werden sollten. Um indes das Fest nicht drückend für die Teilnehmer zu machen, kam man in folgenden Bestimmungen überein: 1. Alle Jahre soll ein Armbrustschießen von einem ans ihnen ausgeschrieben und verlegt werden. 2. Keiner soll mit mehr als 26 Pferden ankommen und jeder meistens Schützen mit sich zu bringen fuchen. 3. Der Fürst, der das Schießen verlegt, soll die Pferde und Personen, solange das Schießen dauert, mit Futter und Mahl versehen, übrigens soll niemand Schlaftrunk oder anderes derart erhalten. 4. Auf die Fürstentafel sollen nicht mehr als acht Gerichte zu einer Mahlzeit gegeben werden. 5. Alles Zutrinken unter den Fürsten und deren Ge-stnbe soll gänzlich unterbleiben. Hatte mit der Zeit der ursprüngliche Zweck des Schützenwesens größten- Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 17

7. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 115

1898 - Schwabach : Schreyer
bauschule. Ein Drittel aller Einwohner sind Geigenmacher. Sie treiben diese Beschäftigung aber bloß im Winter; im Sommer besorgen sie ihren Feldbau. Sie fertigen gewöhnlich nicht ganze Geigen, sondern jeder bloß bestimmte Teile, der eine Hälse, der andre Böden n. s. s. Sie arbeiten für einige Fabrikanten, die die Teile zusammenfügen lassen und die ser- tigen Geigen verkaufen. In ihren Trockenhäusern liegen große Holzvorräte iost 50 900 Geigenböden), und in ihren Magazinen kann man die Vorräte fertiger Geigen bewundern, von 4,50 J(o bis 3000 Jfa das Stück. Jährlich werden wohl 20 000 Geigen im Wert von einer halben Million in alle Welt versendet. Außer Geigen werden auch Zithern, Guitarren, Bässe und andere Musikinstrumente gefertigt. Zusammenfassung: Herstellung der Geigen. Zur Herstellung guter Geigen muß man das beste Fichten- und Ahornholz verweudeu. Aus dem gut getrockneten Holz werden die einzelnen Teile der Geige geschnitzt und dann zusammengeleimt. Sonst zogen die Mitteuwalder mit ihren Geigen hausierend durchs Land. Jetzt arbeiten die Geigenmacher für einige Fabrikanten, die die fertigen Geigen verkaufen. An 20 000 Geigen wandern all- jährlich von Mittenwald aus in alle Welt. c. Dum Höerammergauer Kasstonsspiel. Wir besuchen das Gebirgsdors Oberammergau, das durch fein Passionsspiel weltbekannt ist. Wie heißt das Dorf? Oberammergau. — Wodurch ist's Welt- bekannt? Durch sein Pafsionsspiel. — Wir kennen Orte, die durch Festspiele bekannt sind? Bayreuth, Rotheuburg, Dinkelsbühl. — Was wissen wir vom Inhalt des Rothenburgs und Dinkelsbühler Festspiels? Geschichtliche Begebenheit: Meistertrunk, Kinderzeche. — Was für ein Spiel wird in Oberammergau aufgeführt? Pafsionsfpiel. — Ein Passionsspiel! Ihr habt vielleicht schon ein ähnliches Wort gehört? Passionszeit, Passionslied. — Passion heißt aus Deutsch das Leiden; man meint damit das Leiden und Sterben unsres Heilands. Was wird also wohl der Inhalt des Passionsspiels sein? Die Geschichte vom Leiden und Sterben des Heilands. — 1. Von Mittenwald nach Oberammergau. Sehen wir uns zunächst auf der Karte den Weg von Mittenwald nach Oberammergau an! An welchem Flnß liegt Mittenwald? Isar.- Zeigen! — Und wo liegt Oberammergau? Seht her! Hier liegt's. — An welchem Flnß also? Ammer. — Zeige diefen Fluß! — Was erzählt die Karte vou ihm? Die Ammer hat eine nordöstliche Richtnng. Sie fließt durch den Ammersee. Dann heißt sie Amper. Sie ist ein linker Nebenfluß der Isar. Wir gehen von Mittenwald aus nach Nordwesten. In welches Thal kommen wir da? Lvis ach. — Hier liegen 2 Orte, die von

8. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 22

1898 - Schwabach : Schreyer
— 22 — Günzenhausen. Nach längerer Fahrt drängen sich viele Reisende an die Wagenfenster der linken Seite. Sie schauen aus nach einem Graben, an dessen beiden Seiten hohe Bäume stehen: das ist der Karlsgraben. Endlich rücken die Berge näher zusammen, das Thal der Altmühl wird sehr enge. Am Eingang zu diesem Engthal hält unser Zug: wir sind in Treuchtlingen angekommen. Dieser Marktflecken hat eine Be- deutuug als Eisenbahnknotenpunkt. (Zeige die Bahnlinie, die von Treuchtlingen nach Schwabach sührt!) — Die Töpfer der Umgegend von Treuchtlingen, namentlich die vom Hahnenkamm, kommen oft nach Treuchtlingen. Sie graben bei Treuchtliugeu sehr guten Töpferthon. (Erinnerung an Klingenberg.) Zusammenfassung: Fahrt von Günzenhausen nach Treuchtlingen. Nach Günzenhausen treten die Berge des Hahnenkamms näher an die Altmühl heran. Der Grund ist sehr fruchtbar. Bei Treuchtlingen beginnt das Engthal der Altmühl. d. Besuchen wir nun den Karlsgrab en. Derselbe erstreckt sich in einer Länge von etwa 500 in*), seine Breite beträgt ca. 20 m. Die zu beiden Seiten aufgeworfenen Userhügel, auf denen große Bäume sich erheben, erreichen eine Höhe von über 30 m. Hart am Karlsgraben liegt das Dorf Graben. Seht, diesen Graben ließ Karl der Große herstellen. Wir wissen schon, was er in der Nähe von Weissenbnrg erbaute? Das Klösterlein aus der Wülzburg. — Was werdet Ihr uuu erfahren wollen? Warum er den Graben erbaute. — Das will ich Euch erzählen**). — Karl hielt oft Einkehr im Klösterlein auf der Wülzburg. (Zeigen!) Als er eines Tages dort sein Lieblingsgericht, den Wildbraten, den seine Jäger an Spießen auftrugen, gespeist und dann ein wenig der Mittagsruhe gepflogen hatte, ging er mit dem Abt hinaus auf den Berg und erfreute sich au dem schönen Anblick. Sein scharfes Auge erreichte gen Mittag den Hahnenkamm, gen Abend den Hesselberg, im Norden die letzten Berge von Forchheim. Zu jener Zeit aber waren die Wasseradern der Umgegend noch weit voller, als in unseren Tagen, wo die Müller klagen, wenn eine Gans nach Durst aus ihrem Mühlbach trinkt. Auch die Altmühl und die schwäbische Rezat bedeckten damals alle Wiesen und Acker, welche nun flach an ihnen liegen. So kam denn der mächtige Frankenkönig auf den Gedanken, diese beiden Flüsse durch einen Kanal zu verbinden. (Zeigen!) Bei Karl dem Großen lag aber zwischen Beschließen und Beginnen eines Dinges ge- wöhnlich nicht mehr Zeit, als zwischen dem Blitzen und Donnern. Daher wählte er sogleich das Wildsburgklösterlein vorläufig auf einen Monat zu seinem Aufenthalt, um den Bau zu beaufsichtigen. Sodann ließ er die Leute auf zwei und drei Stunden im Umkreise zu Frondiensten *) Die Maßangaben sollen den Lehrer veranlassen, die Größenverhält- nisse an Obiekten der Heimat zu veranschaulichen. **) Nach Stöber.

9. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 138

1898 - Schwabach : Schreyer
e. Zur Zeit, als Landshut Residenz war, ging es in der Stadt oft hoch her. Die Landshuter Herzoge waren die reichsten unter Deutsch- lands Fürsten; auch der Wohlstand der Bürger war groß. Glänzende Feste sah damals die Stadt, z. B. bei der Hochzeit Georgs des Reichen mit einer polnischen Königstochter. Acht Tage lang dauerten die Festlichkeiten. Mehr als 9000 Gäste waren anwesend, darunter der Kaiser, 20 Fürsten, viele Grasen u. s. w. Wer nach Landshut kam, wurde auf des Herzogs Kosten bewirtet. Wie da geschmaust wurde, könnt Ihr daraus ersehen, daß verzehrt wurden: 333 Ochsen, 3292 Schafe, 090 Schweine, 12 000 Gänse, 40 000 Hühner, 73 00.0 Krebse. Daß dazu auch manches Fäßlein Wein getrunken wurde, köuut Ihr Euch denken. Der Herzog mußte auch 6 500 fremde Pferde füttern laffen. Zufammmenfassung: Eine fürstliche Hochzeit in der H erzo gsstad t. 5. Äktötting, der Vernhmteste Wallfahrtsort Mayerns. Die Eisenbahn soll uns von München zu dem berühm- t e st e n bayerischen W a l l s a h r t s o r t bringen! Welche Wallfahrtsorte kennt Ihr schon? Gößweinstein, Vierzehn- heiligen, Käppele bei Würzburg, Kreuzberg. — Zeigen! a. Wir fahren heute uach dem besuchtesten Wallfahrtsort. Er liegt östlich vou München, am Inn. Zeige diesen Fluß! Zeige die Eisenbahn, die uns von München an den Inn führt! Die Namen von zwei Stationen, an denen wir vorüber fahren, find uns schon bekannt: Ampfing und Mühldorf. Zeigen! — Zwischen diesen beiden Orten wurde Friedrich der Schöne von Ludwig dem Bayern besiegt und ge- fangen genommen. Von Mühldorf aus bringt uns der Zug in kurzer Zeit nach Neuötting. Zeigen! — Hier steigen wir aus und erreichen zu Fuß in einer Viertelstunde unser Reiseziel, deu Wallfahrtsort Alt- ötting. Zusammenfassung: Von München nach A l t ö t t i n g. Wir fahren von München mit der Eisenbahn nach Osten und kommen nach Ampfing und Mühldorf, wo Ludwig der Bayer Friedrich den Schönen besiegte. Bald darauf sind wir in dem Wallfahrtsort Altötting. d. Altötting, ein schöner Marktflecken, ist der älteste und berühm- teste Wallfahrtsort unseres Vaterlandes. Schon seit 1 000 Jahren ver- ehren sromme Wallfahrer dort ein Holzbild der Gottesmutter, das auf einem silbernen Altar in einer kleinen Kapelle steht. Diese Wallsahrts- kapelle reichte bald sür die Menge der Wallfahrer nicht mehr ans. Man

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 225

1868 - München : Lindauer
Bayern unter Alb recht V, b. Großmuthigen. 225 kam in er. In der letzten befanden sich 30 Bände mit 9000 meisterhaften Zeichnungen seltener Münzen von Jakob Strada's Hand, um 1550 auf Hans Jakob Fuggers Kosten gemalt, der für jede Zeichnung einen Goldgulden bezahlt haben soll. Zur Pflege kranker Hofbedienten gründete Albrecht V in der Röhrlsbecker- (jetzt Herzogspital-) Gasse zu München das Hofspital zur hl. Elisabeth, später das Herzogspital genannt, dessen Bau Herzog Wilhelm V fortsetzte und der Kurfürst Maximilian I vollendete. Unter Albrechtö Negierung vergrößerte sich Bayern durch die in Oberbaycrn gelegene Neichsgrafschaft Haag und durch die Neichsherrschaft Hohenschwangau. Erstere hatte Albrecht 1566 käuflich von dem kinderlosen Grafen Ladislaus von Haag*) erstanden; letztere (mit einem Bergschloß), die in alter Zeit den Welfen, dann den Hohenstaufen gehört hatte und nach dem Tode Konradins (f 1268) an den bayerischen Herzog Ludwig den Strengen gefallen, aber bald darauf wieder ver- äußert worden war, hatte Albrecht 1567 einem Herrn von Freundsberg abgckanft. Dazu ließ sich Albrecht vom Kaiser itoci) die Anwartschaft auf die Wolf st ei ni scheu Neichslehen Sulz bürg und Pyrbanm in der Oberpfalz und auf die Degenb ergi scheu Güter in Niederbayern ertheilen. Diese Ankäufe und Erwerbungen, noch mehr aber die Prachtentfaltung und Freigebigkeit, welche Albrecht bei jeder Gelegenheit übte, riefen eine solche Schuldenlast hervor, daß der Herzog in den Jahren 1568, 1572 und 1577 die Hilfe der Landstände neuerdings anrnfen mußte. Nach längerem Sträuben übernahmen die im Jahre 1577 versammelten Land- stände sämmtliche Schulden, bewilligten dem Herzog ansreichende Mittel und führten zur Deckung der übernommenen Lasten eine Erhöhung der Steuer ein, welche auf Wein, Bier, Meth und Branntwein lag. Dagegen mußte der Herzog versprechen, künftig nicht so viele Ausländer mit hohem Solde anznstellen, sondern den Landeskindern die erledigten Stellen zukommen zu lassen. *) Dieser stammte von dem alten frei Herr lichen Geschlechte der Fraunberg, die im Jahre 1224 von den Herren von Gurren die Ortschaft Haag am Inn mit allen zugehörigen Gütern erbten und den Titel „Grafen von Haag" erhielten. S a t t t e r, daher. Geschichte. 15
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TM Hauptwörter (200)200

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